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WhatsApp-Facebook-Datenaustausch: Nur noch 30 Tage!

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Anonim

In einer neuesten Entwicklung hat WhatsApp - die beliebteste Messaging-App - eine grundlegende Änderung in der Datenschutzrichtlinie angekündigt. Mit der Richtlinienänderung wird WhatsApp die Daten seiner Benutzer - insbesondere deren Telefonnummern - an Facebook weitergeben - die weltweit führende Social-Media-Website.

Und die Ironie ist, dass die Nutzer nur 30 Tage Zeit haben, um WhatsApp daran zu hindern, die Daten mit Facebook zu teilen. WhatsApp hat weltweit rund eine Milliarde aktive Nutzer. Auf der anderen Seite hat Facebook 1, 60 Milliarden aktive Nutzer weltweit.

Ein wichtiger Grund für den Umzug von WhatsApp

Der Hauptgrund für WhatsApps Motiv, Daten mit Facebook zu teilen, besteht darin, Spam-Textnachrichten einzudämmen. Das Teilen der Telefonnummern der Benutzer ist eine alarmierende Situation für die sogenannten Pro-Privacy-Befürworter. Beide Unternehmen versprechen, keine Kompromisse in Bezug auf die Privatsphäre und Sicherheit ihrer Benutzer einzugehen, aber nach dem derzeitigen Stand scheint WhatsApp die Ankündigung zu unterstützen.

Ist dies eine Verletzung der Privatsphäre der Nutzer?

Vor zwei Jahren, im Jahr 2014, bestand WhatsApp darauf, dass die Messaging-App keinerlei Daten von Benutzern sammelt oder speichert. Zu diesem Zeitpunkt hatte Facebook gerade WhatsApp erworben. Jan Koum, einer der Gründer von WhatsApp, gab folgende Erklärung ab:

„Wir kennen deinen Geburtstag nicht. Wir kennen Ihre Privatadresse nicht. "Keine dieser Daten wurde jemals von WhatsApp gesammelt und gespeichert, und wir haben wirklich keine Pläne, dies zu ändern", hatte er behauptet.

In der jüngsten Ankündigung erwähnt WhatsApp, dass alle Änderungen der Datenschutzrichtlinie dazu gedacht sind, Benutzern die freie Kommunikation mit Unternehmen zu erleichtern. "Wir möchten Wege ausloten, wie Sie mit Unternehmen kommunizieren können, die auch für Sie von Bedeutung sind, und Ihnen dennoch ein Erlebnis ohne Bannerwerbung und Spam von Drittanbietern bieten", heißt es in der Erklärung.

Und jetzt, im Jahr 2016, ist WhatsApp bereit, einige Benutzerinformationen - einschließlich ihrer Telefonnummern und Datenanalysen - an Facebook weiterzugeben. Dieser Schritt wird sich sicherlich nachteilig auf Milliarden von WhatsApp-Nutzern auswirken.

Sie können immer noch sicher bleiben

Die beliebte Messaging-App betont nach wie vor, dass der Austausch von Benutzerdaten mit Facebook keinen Schaden anrichtet. Dies liegt an der Tatsache, dass die Nachrichten der Benutzer verschlüsselt bleiben und die Telefonnummern nicht an Drittanbieter weitergegeben werden.

Eine wichtige Tatsache ist, dass die WhatsApp-Benutzer das Unternehmen immer noch daran hindern können, ihre Informationen mit Facebook zu teilen. Um zu verhindern, dass WhatsApp Ihre Daten für Facebook freigibt, deaktivieren Sie einfach die Option "Meine WhatsApp-Kontoinformationen für Facebook freigeben, um die Erfahrungen mit meinen Facebook-Anzeigen und -Produkten zu verbessern". Auch wenn Sie Ihre WhatsApp aktualisiert haben, können Sie trotzdem auf Nummer sicher gehen. Und Sie haben 30 Tage dafür.

Die Qual der Privatsphäre der Nutzer

Nun, sowohl Facebook als auch WhatsApp sind von den üblichen Nutzern und Befürwortern des Datenschutzes gleichermaßen kritisiert worden. In Brasilien waren die Strafverfolgungsbehörden besorgt darüber, dass WhatsApp nicht auf die verschlüsselten Nachrichten der Benutzer zugreifen konnte.

Auf der anderen Seite hatte Facebook einen Anteil an Enttäuschungen in Europa. Das Unternehmen war in einen harten Rechtsstreit gegen die europäischen Datenschutzbeauftragten verwickelt, die Facebook beschuldigten, ohne deren Erlaubnis illegal Benutzerdaten gesammelt zu haben.

Was kommt noch

Marc Rotenberg, Präsident des Electronic Privacy Information Center, ist besorgt über die rechtlichen Folgen des Umzugs von WhatsApp zum Datenaustausch. Er vertrat die Ansicht, dass die Nutzer WhatsApp anstelle von Facebook verwendeten, da dies bessere Datenschutzoptionen für die Benutzer bot. Was nützt es, wenn die Privatsphäre des Benutzers nicht mehr geschützt ist?

Aus heutiger Sicht wird die Aktualisierung der WhatsApp-Datenschutzrichtlinie sicherlich eine lange Debatte in der anhaltenden Auseinandersetzung zwischen Befürwortern des Datenschutzes und Strafverfolgungsbehörden auslösen. WhatsApp ist verpflichtet, seine Benutzer von dem neuesten Schritt und den langfristigen Auswirkungen auf ihre Privatsphäre zu überzeugen.