Es scheint, dass alle Bemühungen der Sicherheitswächter in der Europäischen Union (EU) vergebens waren. Was für eine Schande. Trotz der Tatsache, dass die sogenannten EU-Überwachungsstrategien in Kraft sind, sind die Online-Piraten in der Region wieder aktiv geworden.
Ein vom Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) veröffentlichter Bericht hat die Tatsache hervorgehoben, dass die Online-Piraterierate in letzter Zeit gestiegen ist. Dieser Bericht folgt den Ergebnissen eines anderen vom EUIPO veröffentlichten Berichts, in dem die Tatsache hervorgehoben wurde, dass 38% der jungen europäischen Online-Piraten Piraterie nicht als etwas Falsches ansehen.
Laut dem kürzlich vom EUIPO veröffentlichten Bericht vertreten 19% der Einwohner des Vereinigten Königreichs im Alter zwischen 15 und 24 Jahren die Ansicht, dass sie absichtlich illegale Mittel zum Herunterladen von Raubkopien verwenden. Der Gesamtdurchschnitt der Internetnutzer, die illegale Quellen für den Zugriff auf Webinhalte in der EU verwenden, liegt bei 25%.
Andere Länder, darunter Spanien und Frankreich, haben ähnliche Trends gemeldet. 33% der spanischen Internetnutzer greifen absichtlich über Raubkopien auf Online-Inhalte zu. Die meisten jungen Internetnutzer tendieren dazu, sich mit Online-Streaming von Fußballspielen zu beschäftigen. Musikdateien, Lieder und Fernsehsendungen werden ebenfalls in großer Anzahl aus illegalen Internetquellen heruntergeladen. Im vergangenen Jahr haben spanische Internetnutzer 4, 3 Milliarden Raubkopien heruntergeladen.
Laut einem Bericht des Observatorio de la Piratería und des Analystenhauses Gfk konsumierten im letzten Jahr im Jahr 2015 63% der Internetnutzer Inhalte aus einer Quelle von Raubkopien. Der Prozentsatz stieg von 58% im Jahr 2014.
Am wichtigsten ist, dass 62% der Befragten der Meinung waren, dass sie nicht für das Anschauen von Originalinhalten bezahlen können, da dies sehr teuer war. Darüber hinaus waren 55% der Befragten der Meinung, dass Raubkopien von Inhalten schnell und einfach über das Internet abgerufen werden können.
Die Zahl der jungen französischen Internetnutzer, die dazu neigen, über Raubkopien auf Webinhalte zuzugreifen, liegt bei 34%. Inzwischen lag der Anteil der italienischen Nutzer, die auf Raubkopien zugreifen, bei 21% und der Anteil der deutschen Internetnutzer bei lediglich 18%.
Es ist überraschend festzustellen, dass einer von vier Online-Piraten der Meinung war, dass das, was er tut, völlig richtig ist und es keinen Schaden anrichtet, auf Raubkopien für den persönlichen Gebrauch zuzugreifen. Die meisten Besucher der Piraten-Website waren der Meinung, dass nichts falsch ist, da sie dazu neigen, leicht auf Webinhalte zuzugreifen. Der ursprüngliche Inhalt sei zu teuer. Wenn es also einen Ausweg für einen billigen Zugang gebe, warum sollte man ihn nicht nutzen, gaben sie an.
Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie war, dass sechs von zehn jungen europäischen Internetnutzern der Meinung waren, dass sie keine Raubkopien mehr verwenden würden, sobald der ursprüngliche Inhalt zu einem erschwinglichen Preis auf legalen Internetquellen verfügbar ist.
Es ist interessant festzustellen, dass nur 12% der EU-Bürger gefälschte Produkte kaufen, die online erhältlich sind. Diese Produkte umfassen unter anderem Kleidung, Accessoires, Schuhe und andere Konsumgüter. Mehr als 50% der Befragten gaben an, dass sie Online-Einzelhandelsgeschäften nicht vertrauten und daher keine gefälschten Artikel online kauften. Mehr als 15% der Befragten (genauer gesagt 20%) befürchten, dass ihre Daten beim Online-Kauf eines Produkts missbraucht werden könnten.
Diese spezielle Studie gibt wichtige Einblicke in das Nutzerverhalten im Internet. Dies ist insbesondere ein nützlicher Bericht, um zu messen, wie sich junge Internetnutzer in den 28 EU-Mitgliedstaaten beim Surfen im Internet verhalten.