Bei digitalem Audio beschreibt ein Wert die Auflösung der Tondaten, die erfasst und in einer Audiodatei gespeichert werden. Dieses Attribut wird als Bittiefe bezeichnet. Eine höhere Audio-Bittiefe zeigt eine detailliertere Tonaufnahme an.
In ähnlicher Weise wird für Bild- und Videodateien die Bittiefe verwendet, um die Auflösung eines Bildes zu bestimmen. Je höher die Bittiefe - beispielsweise 24 Bit gegenüber 16 Bit -, desto besser ist das Bild.
Bittiefe vs. Bitrate
Die Bittiefe wird oft mit der Bitrate verwechselt, sie sind jedoch unterschiedlich. Die Bitrate, die in Kilobits pro Sekunde (Kbit / s) gemessen wird, ist der Datendurchsatz pro Sekunde bei der Tonwiedergabe und nicht die Auflösung jedes einzelnen Samples, aus dem die Audiowellenform besteht.
Die Bittiefe wird manchmal als Beispielformat oder Audioauflösung bezeichnet.
Bittiefe und Klangqualität
Die Maßeinheit für die Bittiefe sind Binärziffern (Bits) und für jede Erhöhung um 1 Bit verdoppelt sich die Genauigkeit. Der Bitbereich ist eine wichtige Ganzzahl, die bestimmt, wie gut eine Aufnahme klingt.
Wenn die Bittiefe zu niedrig ist, ist die Aufnahme nicht genau und viele leise Töne gehen verloren. MP3s, die Sie in Ihrer Musikbibliothek haben und die mithilfe von Pulse Code Modulation (PCM) mit hoher Bittiefe von analogem in digitale Audiosignale umgewandelt wurden, enthalten ein breiteres Frequenzspektrum als die mit niedriger Bittiefe codierten.
Die Aufnahmen mit hoher Bittiefe sind bei der Wiedergabe wesentlich genauer, insbesondere in Bereichen von Songs, die leise Harmonische enthalten. Die Verwendung einer zu geringen Bittiefe kann zu Frequenzverlusten und Aufnahmen mit niedriger Qualität führen.
Die Bittiefe ist nur im Rahmen eines PCM-Signals relevant. Verlustreiche Komprimierungs-Audioformate haben keine Bittiefe.
Bittiefe und Dynamikumfang
Die richtige Bittiefe ist ein kritischer Aspekt, um Hintergrundgeräusche zu reduzieren. Jede Aufnahme hat ein gewisses Maß an Signalstörung, das sogenannte Noise Floor, das mit ausreichend hoher Bittiefe auf ein Minimum beschränkt wird. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der dynamische Bereich - der Unterschied zwischen den lautesten und leisesten Tönen - viel höher ist als der Grundton, wodurch der Geräuschpegel so gering wie möglich gehalten wird.
Die Bittiefe bestimmt auch, wie laut eine Aufnahme sein kann. Bei jeder Erhöhung um 1 Bit erhöht sich der Dynamikbereich um etwa 6 Dezibel. Audio-CD-Formate verwenden eine Bittiefe von 16, was einem Dynamikbereich von 96 dB entspricht. Bei Verwendung von DVD oder Blu-ray ist die Klangqualität höher, da die Bittiefe 24 beträgt, was einen dynamischen Bereich von 144 dB ergibt.