Im weitesten Sinne kann der Fernzugriff sich auf zwei getrennte, aber verwandte Zwecke beziehen, um von einem entfernten Ort auf ein Computersystem zuzugreifen. Der erste Begriff bezieht sich darauf, dass Arbeiter auf Daten oder Ressourcen von außerhalb eines zentralen Arbeitsortes, beispielsweise eines Büros, zugreifen können.
Die zweite Art des Remotezugriffs, mit der Sie möglicherweise vertraut sind, wird häufig von Organisationen des technischen Supports verwendet, die Remotezugriff verwenden können, um von einem Remotestandort aus eine Verbindung mit dem Computer eines Benutzers herzustellen, um ihnen zu helfen, Probleme mit ihrem System oder ihrer Software zu lösen.
Fernzugriff für die Arbeit
Herkömmliche Fernzugriffslösungen in einer Beschäftigungssituation verwendeten DFÜ-Technologien, um den Mitarbeitern die Verbindung zu einem Büronetzwerk über Telefonnetzwerke zu ermöglichen, die mit Fernzugriffsservern verbunden sind. Virtual Private Networking (VPN) hat diese herkömmliche physische Verbindung zwischen dem Remote-Client und dem Server durch die Schaffung eines sicheren Tunnels über ein öffentliches Netzwerk - in den meisten Fällen über das Internet - ersetzt.
VPN ist die Technologie für die sichere Verbindung zweier privater Netzwerke, z. B. des Arbeitgebernetzwerks und des Remote-Netzwerks des Mitarbeiters (und kann auch sichere Verbindungen zwischen zwei großen privaten Netzwerken bedeuten). VPNs beziehen sich im Allgemeinen auf einzelne Mitarbeiter als Clients, die sich mit dem Unternehmensnetzwerk verbinden, das als Hostnetzwerk bezeichnet wird.
Mit Remote Access-Lösungen können Benutzer jedoch nicht nur Verbindungen zu Remote-Ressourcen herstellen, sondern auch, den Host-Computer von jedem beliebigen Ort aus über das Internet zu steuern. Dies wird häufig als Remote-Desktop-Zugriff bezeichnet.
Remote-Desktop-Zugriff
Der Fernzugriff aktiviert den Host-Computer, den lokalen Computer, der auf den Desktop des Remote-Computers oder des Zielcomputers zugreifen und diesen anzeigen wird. Der Hostcomputer kann den Zielcomputer über die tatsächliche Desktop-Oberfläche des Zielcomputers sehen und mit diesem interagieren, sodass der Hostbenutzer genau sehen kann, was der Zielbenutzer sieht. Diese Fähigkeit macht es besonders nützlich für technische Supportzwecke.
Beide Computer benötigen Software, mit der sie sich verbinden und miteinander kommunizieren können. Sobald die Verbindung hergestellt ist, zeigt der Host-Computer ein Fenster mit dem Desktop des Zielcomputers an.
Für Microsoft Windows, Linux und MacOS steht die Software zur Verfügung, die den Remote-Desktop-Zugriff ermöglicht.
Fernzugriffssoftware
Zu den gängigen Fernzugriffs-Softwarelösungen, mit denen Sie remote auf Ihren Computer zugreifen und diese steuern können, gehören GoToMyPC, RealVNC und LogMeIn.
Der Remotedesktop-Verbindungsclient von Microsoft, mit dem Sie einen anderen Computer fernsteuern können, ist in Windows XP und späteren Versionen von Windows integriert. Apple bietet auch Apple Remote Desktop-Software für Netzwerkadministratoren an, um Mac-Computer in einem Netzwerk zu verwalten.
Dateifreigabe und Fernzugriff
Zugriff, Schreiben und Lesen von Dateien, die nicht lokal auf einem Computer sind, können als Fernzugriff betrachtet werden. Das Speichern und Zugreifen auf Dateien in der Cloud ermöglicht beispielsweise den Fernzugriff auf ein Netzwerk, in dem diese Dateien gespeichert sind.
Beispiele dafür sind Dienste wie Dropbox, Microsoft One Drive und Google Drive. Für diese müssen Sie über einen Anmeldezugriff für ein Konto verfügen. In einigen Fällen werden die Dateien gleichzeitig auf dem lokalen Computer und remote gespeichert. In diesem Fall werden die Dateien synchronisiert, um sie auf dem neuesten Stand zu halten.
Die gemeinsame Nutzung von Dateien in einem Heimnetzwerk oder einem anderen lokalen Netzwerk wird im Allgemeinen nicht als RAS-Umgebung betrachtet.