Das Akronym MVNO steht für mobiler virtueller Netzbetreiber . Ein MVNO ist ein Mobilfunkanbieter (beispielsweise ein vorausbezahlter Mobilfunkanbieter), der normalerweise keine eigene Netzwerkinfrastruktur und ein lizenziertes Funkspektrum besitzt. Stattdessen hat ein MVNO eine Geschäftsbeziehung mit einem Mobilfunknetzbetreiber (MNO). Ein MVNO zahlt Minutengebühren für den Großhandel und verkauft die Minuten zu Einzelhandelspreisen unter seiner eigenen Marke.
Das "virtuelle" in MVNO bedeutet, dass es "virtuell" im "tatsächlichen" Netzwerk eines anderen Betreibers betrieben wird.
In den USA gibt es vier primäre Mobilfunknetzbetreiber, die manchmal als "Big Four" bezeichnet werden: AT & T, T-Mobile, Verizon und Sprint.
Zu den bekannten MVNOs zählen Boost Mobile, Virgin Mobile, Straight Talk und Consumer Cellular.
Was bedeutet ein MVNO für Sie?
Da ein MVNO ein MNO-Wiederverkäufer ist, könnten Sie denken, dass die Gebühren eines MVNO höher sind. Nicht so. Normalerweise bieten MVNO-Gebühren günstigere Tarife als die Big Four - manchmal erheblich günstiger.
Darüber hinaus sind MVNOs in der Regel ein Prepaid-Dienst, daher sind keine Verträge erforderlich. Aber MVNOs sind nicht jedermanns Sache. Hier sind die Vor- und Nachteile aus der Sicht des Verbrauchers:
Pros
- Preis: MVNOs bieten einige äußerst kostengünstige Optionen. Verbraucher, die Mobiltelefone nur für Notfälle wünschen, können beispielsweise für nur 10 USD oder 15 USD pro Monat Pläne (allerdings mit eingeschränktem Telefon-, Text- oder Datenumfang) finden. Diese Arten von Plänen basieren tendenziell auch auf kostengünstigen Geräten mit geringerem Funktionsumfang.
- Kein Vertrag:Vergessen Sie die zweijährigen Verträge und die hohen Gebühren für den Fall, dass Sie die Fluggesellschaft wechseln, bevor Ihr Vertrag läuft. MVNO-Pläne sind von Monat zu Monat.
- Angebot von Plänen: Genau wie bei den Big Four bieten die meisten MVNOs eine Reihe von Plänen und einige bieten auch unbegrenzte Daten. Denken Sie nicht daran, dass diese Händler Wiederverkäufer sind, die irgendwie eine geringere Funktionalität bieten.
- BYO: Die meisten MVNOs unterstützen "Bring Your Own", d. H. Sie unterstützen eine Vielzahl von Telefonen mit verschiedenen Betriebssystemen, und Sie können ein vorhandenes Telefon oft in ihr Netzwerk einbinden. Dies bedeutet, dass Sie kein bestimmtes Telefon kaufen müssen und sich nicht bei einem Zahlungsplan anmelden müssen. Dies hängt jedoch von der Art des Netzes ab, in dem ein MVNO betrieben wird, und davon, ob Ihr Telefon entsperrt ist (d. H. Nicht an einen bestimmten Netzbetreiber gebunden). Beachten Sie, dass alle Netzbetreiber nach Abschluss eines Vertrags ihre Geräte entsperren müssen. Sie müssen also nur danach fragen.Wenn Sie beispielsweise ein GSM-Telefon besitzen, funktioniert es in T-Mobile- und AT & T-Netzwerken sowie allen MVNO-Carriern, die diese Netzwerke verwenden. Alternativ können CDMA-Telefone auch mit Sprint und Verizon und verwandten MVNO-Carriern verwendet werden. Einige Telefone können in beiden Netzwerken arbeiten.Der Take-Home-Punkt ist, dass Sie wissen, welche Art von Telefon Sie haben, und sicherstellen, dass es in dem Netzwerk funktioniert, das Sie in Betracht ziehen. Es wird empfohlen, dass Sie sich vor dem Wechsel mit dem MVNO in Verbindung setzen, um sicherzustellen, dass Ihr Telefon funktioniert. Seien Sie bereit mit der IMEI-Nummer Ihres Telefons (dessen eindeutiger Code, normalerweise in den Einstellungen des Telefons oder auf der Rückseite des Telefons eingeprägt), da dies hilft, festzustellen, ob Ihr Telefon mit dem Netzwerk kompatibel ist.
Cons
- Weniger Funktionen: Einige MVNOs bieten weniger Funktionen als ihre angeschlossenen MNOs. Dies kann beispielsweise die fehlende Unterstützung für landesweites Roaming, das Tethering (d. H. Die Verwendung Ihres Telefons als Hotspot für die Internetverbindung eines anderen Geräts) oder die Frage, ob nicht verwendete Daten von Monat zu Monat übernommen werden, umfassen. Virgin Mobile bietet beispielsweise nicht die landesweite Roaming-Abdeckung, die sein MNO-Sprint bietet.
- Gedrosselte Daten: Mehrere MVNOs drosseln die Datengeschwindigkeit, sobald der Benutzer eine bestimmte Menge erreicht hat. Zum Beispiel drosselt Cricket (im AT & T-Netzwerk) die Datengeschwindigkeit selbst nach "unbegrenzt", wenn die Kunden eine bestimmte Datenmenge verwendet haben.
Bevor Sie zu einem MVNO wechseln, sollten Sie sich unbedingt an den Kundendienst wenden und alle Feinheiten hinsichtlich der Drosselung oder Einschränkung der Funktionen kennen.
Warum MVNOs für die Mobilfunkbranche gut sind
Ein herkömmlicher Mobilfunknetzbetreiber besitzt seine Netzwerkinfrastruktur und zahlt sich daher für die Wartung und Erweiterung aus - ein teurer Geschäftsaufwand. Für ein MNO kann es sinnvoll sein, einen Reseller-Partner wie einen MVNO zu gründen, da er dadurch seine Marktreichweite ausbauen kann, um neue Kunden zu gewinnen. Verfügt ein Mobilfunknetzbetreiber beispielsweise über zu viele Netzwerkkapazitäten, kann er einen Teil der Infrastrukturkosten durch Leasing ausgleichen, anstatt ihn inaktiv zu lassen.
In einigen Fällen besitzt ein Big Four-Netzwerk tatsächlich ein MVNO. Dies gilt beispielsweise für Cricket Wireless, das zu 100% im Besitz von AT & T ist.
Aus Sicht des MVNO kann ein MVNO-Startup schnell einen Gewinn erzielen, da er keine Infrastrukturkosten hat und mit weit weniger Kunden schwarze Zahlen schreiben kann als ein MNO.
Liste der MVNOs und ihrer angeschlossenen MNOs
Es ist keine umfassende, aktualisierte Liste von MVNOs möglich, da ständig neue MVNOs auf den Markt kommen. Hier ist jedoch eine Liste einiger der beliebtesten und bekanntesten MVNOs.
MVNO-Träger | MNO-Netzwerk |
---|---|
Airvoice Wireless | AT & T |
Boost Mobile |
Sprint |
Consumer Cellular | AT & T, T-Mobile |
Cricket Wireless | AT & T |
Metro pcs | T-Mobile |
Net10 Wireless | AT & T, Sprint, T-Mobile, Verizon |
Projekt-Fi (Google) | Sprint, T-Mobile |
Republic Wireless | Sprint, T-Mobile |
StraightTalk Wireless (Tracfone) | AT & T, Sprint, T-Mobile, Verizon |
Virgin Mobile USA | Sprint |