Je nachdem, wo Sie leben, kann die Möglichkeit, mit Schnee zu fotografieren, ein alltägliches Ereignis oder vielleicht eine einmalige Chance sein. Wenn Sie Schnee finden, denken Sie daran, dass Sie mit Ihrer DSLR-Kamera großartige Winterfotos aufnehmen können, indem Sie ein paar einfache Tipps befolgen.
Tipps zur Vorbereitung der Schnee-Fotografie
Das Fotografieren von Objekten im Schnee hat viele Herausforderungen, von denen Sie einige nicht rechtzeitig vorbereiten können. Denn das Winterwetter kann extrem unvorhersehbar sein. Es ist jedoch wichtig, dass Sie sich die Zeit nehmen, um sich auf die Elemente vorzubereiten, bei denen Sie sicher sind, dass Sie auf sie stoßen. Zum Beispiel:
- Bereiten Sie sich auf Änderungen in der Beleuchtung vor mit dem richtigen Zubehör. Das warme goldene Licht der Morgendämmerung, kombiniert mit den kalten blauen Tönen des Schnees, wirkt magisch. (Alternativ können Sie auch bei Sonnenuntergang für ähnlich dramatische Bilder fotografieren.) Außerdem wird der Schnee von Fußabdrücken relativ unberührt bleiben, wenn Sie früh aufstehen!
- Zieh dich warm an und trage wasserdichte Kleidung. Dies mag offensichtlich klingen, aber Sie werden staunen, wie schnell Sie bei Schnee die Hitze verlieren. Kaufen Sie "Schießhandschuhe" (die sich auch als Handschuhe und fingerlose Handschuhe verdoppeln können) und vergessen Sie keinen Hut.
- Halten Sie auch Ihre Kamera bereit. Vergewissern Sie sich, dass die Akkus Ihrer Kamera alle voll aufgeladen sind, und legen Sie die Kamera in eine Kameratasche, während Sie sich bewegen, damit sie nicht zu kalt wird. Wenn Sie nach Hause kommen, setzen Sie Ihre Kamera in den kühlsten Teil des Hauses und lassen Sie sie allmählich wieder aufwärmen, um Kondensation zu vermeiden. Sie könnten in einige Silicatbeutel investieren, wenn der Temperaturunterschied ein echtes Problem ist.
Verwenden Sie die richtigen Belichtungen
Ihre Kamera möchte alles mitteltönig machen, was beim Schneeschießen Probleme verursachen kann. Brillanter weißer Schnee verwirrt Ihre Kamera und kann zu unterbelichteten Schlägen und Schnee führen, der im endgültigen Bild grau erscheint. Sie müssen Ihrer Kamera auf eine dieser drei Arten helfen.
- Richten Sie Ihre Aufnahme ein und fokussieren Sie dann. Zoomen Sie dann in eine helle Schneeregion in der Szene. Wählen Sie mit der Belichtungskorrektur-Taste einen Wert zwischen +2/3 und +1 2/3 LW ein, je nach Schneelicht. Machen Sie einen Zählerstand, merken Sie sich die Einstellungen, wechseln Sie auf manuell und wählen Sie die neue Verschlusszeit und Blende ein. Diese Überbelichtung sorgt dafür, dass der Schnee weiß aussieht, aber andere Objekte auf dem Foto werden nicht ausgeblasen.
- Überprüfen Sie Ihre Einstellungen. Wenn Mitteltöne (wie z. B. ein grauer Stein oder ein Gebäude) in der Szene sichtbar sind, nehmen Sie diese ab. Wenn Sie Ihre Kamera in diese Einstellungen umwandeln, wird der Schnee richtig gerendert. Möglicherweise müssen Sie eine kleine negative Kompensation (z. B. -1/3 EV) auswählen, um zu verhindern, dass die Highlights im Schnee ausgeblasen werden.
- Korrigieren Sie die Belichtung mit einem Histogramm. Machen Sie eine Testaufnahme und überprüfen Sie das Histogramm. Wenn es in der Mitte etwas "bucklig" ist, wählen Sie einfach eine kleine positive Kompensation, um Helligkeit hinzuzufügen. Wenn der Graph am rechten Rand abzufallen scheint, wählen Sie einfach eine kleine negative Kompensation, um die ausgeblasenen Lichter zu stoppen.
Umgang mit Reflexionen
Die Verwendung einer Gegenlichtblende beim Fotografieren im Schnee ist äußerst wichtig. Die durch Schnee verursachte Fackel kann dazu führen, dass Fotos sehr verschwommen wirken. Aus dem gleichen Grund sollten Sie den Blitz nicht verwenden, da er vom Schnee abprallen und eine Überbelichtung verursachen kann. Wenn es tatsächlich während des Schießens schneit, verwandelt der Blitz Schneeflocken in ablenkende Kugeln aus überbelichtetem Licht.
Denken Sie kreativ
Starker weißer Himmel und schneebedeckte Objekte können sehr unheimlich aussehen, besonders wenn Sie sie in Schwarzweiß aufnehmen. Suchen Sie beispielsweise nach interessanten Farbkontrasten. Rote Objekte, die gegen weißen Schnee fotografiert werden, sehen immer sehr stark aus, aber rahmen Ihre Fotos in dieser Situation sorgfältig ein.
Weniger ist oft mehr, versuchen Sie also nicht, alles in einen Schuss zu stopfen. Suchen Sie nach interessanten Bäumen, Gebäuden und anderen Objekten - zoomen Sie dann hinein. Saubere Objekte, die vor einem weißen Hintergrund gerahmt sind, sorgen für starke Bilder. Verwenden Sie das RAW-Format, damit Sie in der Postproduktion alle erforderlichen Anpassungen vornehmen können.
Das schwache Licht der Wintermonate kann lange Schatten auf den Boden werfen, die besonders stark im Schnee liegen. Verwenden Sie die Schatten, um den Betrachter in das Bild zu führen (Stellen Sie nur sicher, dass Ihr eigener Schatten in der letzten Aufnahme nicht sichtbar ist!).
Experimentieren Sie mit den Verschlusszeiten
Verwenden Sie ein Stativ und eine lange Verschlusszeit, wenn es schneit, um einen "Streifeneffekt" im Bild zu verursachen. Das kann sehr kreativ aussehen.
Wenn der Schnee bei starkem Wind herumbläst, müssen Sie eine viel kürzere Verschlusszeit verwenden. Wenn es überhaupt keinen Wind gibt, benötigen Sie wahrscheinlich eine lange Verschlusszeit von etwa 1/15 Sekunde. Verwenden Sie eine längere Verschlusszeit, um Varianten im Licht aufzunehmen, insbesondere bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang.