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Fragen Sie den Experten: Wann sollten Sie Bio-Lebensmittel im Vergleich zu konventionellen kaufen?

Anonim

Du hast die kluge und gesunde Entscheidung getroffen, deiner Ernährung mehr Pflanzen hinzuzufügen, aber jetzt fragst du dich vielleicht, ob du Bio-Obst und -Gemüse anstelle von konventionellen Produkten wählen solltest. Allein die Aussicht, Bio-Lebensmittel zu essen, kann eine weitere Verwirrung stiften, wenn es darum geht, Ihre Nahrung auf pflanzlicher Basis zu wählen. Ist es besser, nur Bio zu essen, auch wenn das bedeutet, insgesamt weniger Pflanzen zu essen? Oder sollten Sie sich für konventionelle entscheiden und die Sorge um Chemikalien und Pestizide in den Hintergrund drängen? Anstatt sich in der Produktabteilung ratlos zu fühlen, finden Sie hier die Fakten über Bio und konventionell, damit Sie die richtige Entscheidung für sich treffen können.

F: Was bedeutet Bio wirklich?

A: Der Begriff „Bio“ wird vom Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten (USDA) reguliert, daher müssen Lebensmittel bestimmte Kriterien erfüllen, bevor sie das „Bio“-Siegel tragen dürfen. Produkte können als biologisch gekennzeichnet werden, wenn sie auf Böden angebaut werden, die mindestens drei Jahre vor der Ernte nicht mit verbotenen Substanzen (den meisten synthetischen Düngemitteln und Pestiziden) kontaminiert wurden. Es scheint einfach genug, oder? Nun, es ist nicht alles schwarz und weiß.

Die Nationale Liste erlaubter und verbotener Substanzen definiert synthetische und natürliche Substanzen, die im ökologischen Pflanzenbau verwendet werden können und nicht. Sie werden überrascht sein, dass es eine begrenzte Anzahl nicht-biologischer Substanzen gibt, die in bestimmten Situationen zum Anbau von Bio-Produkten verwendet werden können. Und Biobauern verwenden Pestizide aus natürlichen Materialien, um ihre Pflanzen anzubauen. Das bedeutet, dass Bio-Pflanzen nicht frei von allen Pestiziden sind, sondern nur von synthetischen.

Mit anderen Worten, der Begriff „Bio“ ist verwirrend, und all die gemischten Botschaften können zu einer Lähmung der Analyse führen, wenn man im Produktgang steht. Tatsächlich hat eine aktuelle Studie in Nutrition Today herausgefunden, dass die Unsicherheit über die Botschaft von Bio-Produkten dazu führen kann, dass Menschen insgesamt weniger Obst und Gemüse kaufen.

Das dreckige Dutzend entschlüsseln

The Dirty Dozen und Clean 15 sind zwei Listen, die die Skepsis gegenüber der Debatte zwischen Bio und Konvention aufrechterh alten. Die Environmental Working Group (EWG) ist eine gemeinnützige Organisation, die eine Kombination der Testdaten des USDA mit ihren eigenen Tests analysiert, um die Obst- und Gemüsesorten zu bestimmen, die die größte Menge an Pestiziden enth alten. Die 12 mit den meisten Pestiziden bilden das Dirty Dozen, während die mit den wenigsten Pestiziden als die Clean 15 gelten.

"Diese Listen sorgen für sensationelle Schlagzeilen, aber es ist nicht so schlimm, wie es klingt.Carl Winter, Ph.D., Toxikologe an der University of California, Davis, sagte der Alliance for Food and Farming (einer gemeinnützigen Organisation, die sich sowohl aus ökologischen als auch aus konventionellen Landwirten zusammensetzt), dass die Methodik der EWG zum Testen der Produkte willkürlich sei. Um die Verbraucherrisiken durch Pestizide genau einzuschätzen, muss man die Menge der Rückstände auf den Lebensmitteln, die Menge der verzehrten Lebensmittel und die Toxizität der Pestizide berücksichtigen. Die von der EWG verwendete Methodik ignoriere alle drei, sagt Winter. Außerdem schlägt die U.S. Food and Drug Administration (FDA) vor, Ihre Produkte unter fließendem Leitungswasser zu waschen, wodurch normalerweise alle vorhandenen Rückstände sowohl auf Bio- als auch auf konventionellen Produkten entfernt oder beseitigt werden."

Ein Artikel im Journal of Toxicology untersuchte die Dirty Dozen-Liste der EWG und stellte fest, dass der Kontakt mit den am häufigsten nachgewiesenen Pestiziden nur sehr geringe Gesundheitsrisiken mit sich bringt. Die Autoren fügen hinzu, dass der Verzehr von Bio-Produkten anstelle von konventionellen Produkten diese winzigen Risiken nicht verringert.Mit anderen Worten, die Dirty Dozen-Liste erzeugt mehr Stress als nötig, und Sie sollten sich davon nicht davon abh alten lassen, Produkte zu kaufen.

F: Wann sollten Sie Bio kaufen?

A: Seien wir ehrlich, Bio-Produkte sind teuer. Wenn Sie es sich leisten können, es zu kaufen, und es Ihnen wichtig ist, fügen Sie es Ihrer Einkaufsliste hinzu. Aber wenn Bio außerhalb Ihres Budgets liegt, ist es besser, konventionelle pflanzliche Lebensmittel zu essen, als gar keine zu essen. Leider isst nur einer von zehn Amerikanern täglich die empfohlene Menge an Obst und Gemüse, so die Centers for Disease Control and Prevention (CDC), und negative Botschaften über Produkte helfen nicht. Um Ihre tägliche Dosis an Vitaminen, Mineralstoffen, Antioxidantien und Ballaststoffen zu erh alten, ist es besser, herkömmliches Obst und Gemüse zu essen als gar keins.

Fazit: Iss mehr Pflanzen, egal für welche Sorte du dich entscheidest.